Weisst du eigentlich wie viel du genau isst? Liebend gerne würde ich in meinen Beratungen ohne jegliche Masseinheiten beraten. Doch dies erweist sich meist als sehr schwierig. Das Endziel ist bei meinen Beratungen immer ein intuitives Essverhalten. Doch wie wird diese erreicht? Oftmals muss erstmal ein gewisses Grundwissen her. Welche Produkte bewirken was in meinem Körper? Welche kann ich in grösseren Mengen verspeisen und welche vielleicht nur ab und zu? Genau deswegen haben wir nach der ersten Beratung die Einkaufsberatung in unserem Programm (für alle Nichtkunden und auch Kunden haben wir übrigens den Einkaufsberatungs Guide im Online Shop zum erwerben). Ich will meinen Kunden Wissen vermitteln. Sie sollen selbstständig werden, alleine entscheiden und sich auch Konsequenzen bewusst sein. Eigenverantwortung ist ein grosses Thema, gerade bei uns in der Beratung. Abstand will ich aber von Disziplin nehmen, denn Disziplin hat mit einem gesunden Essverhalten wenig gemeinsam. Verantwortung übernehmen wie mann sich die Zeit einteilt, welche Prioritäten man setzt und wie in stressigen Situation reagiert wird, führt oft zum Erfolg. Zurück aber zu unserer Ursprünglichen Frage, ich weiss also Bescheid welche Nahrungsmittel ich in meinen Alltag einbauen will. Als Masseinheiten fungieren heute Punkte, Kalorien, Handballen und Tellerunterteilungen. Doch wie viel ist zu viel und wie viel zu wenig? Eigentlich relativ einfach. Wenn du deinen Grund- und Leistungsumsatz kennst kannst du bereits sehr gut abschätzen wie viel du von welchem Nahrungsmittel zu dir nehmen kannst.
Der Grundumsatz zeigt dir auf wie viel Energie dein Körper für grundlegende Vorgänge wie die Atmung, deinen Herzschlag etc braucht.
Der Leistungsumsatz wird zusätzlich addiert. Dieser bestimmt wie körperlich anstrengend dein Alltag ist.
Achtung, diese beiden Werte sind ohne Sporteinheiten gerechnet.
Grundumsatz bei einer Frau berechnen: Gewicht x 24 x 0.9= Grundumsatz
Leistungsumsatz:
Grundumsatz x 1.4 bei einem Büro Job, 1.5 bei stehender Tätigkeit, 1.6 bei körperlicher strengen Arbeit und 1.7-1.8 bei körperlich sehr harter Arbeit
Nun ein Beispiel, Frau 60kg, Krankenschwester
60 x 24 x 0.9 = 1296 x 1.7 = 2203 kcal (ohne Sport)
Der tägliche Verbrauch würde nun also bei ca 2200 kcal sein um das Gewicht zu halten. Um zuzunehmen müsste diese Frau mehr Kalorien zu sich nehmen und um ab zu nehmen weniger. Ich persönlich würde ein maximales Defizit von 300 kcal täglich anpeilen.
Migros, Coop und auch andere Detailhändler schreiben ihre Produkte oft übersichtlich und eifach verständlich sogar auf der Vorderseite der Produkte an. Nimm dir mal ein wenig Zeit um die Verpackungen zu studieren und dein Wissen zu erweitern. Wetten du wirst oft erstaunt sein ;)
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